Das traditionsreiche Geschäft Samen Andreas in der Töngesgasse in Frankfurt macht sich Sorgen, da während der Gartensaison das Gebäude energetisch saniert wird und ein Gerüst aufgestellt werden muss. Dies führt dazu, dass die Verkaufsflächen eingeschränkt sind, was den Umsatz beeinträchtigt. Aus diesem Grund hat der Laden bereits einen Abverkauf gestartet und Einkäufe gedrosselt, da das Geschäft stark vom Saisongeschäft abhängig ist.
Nils Andreas, der Inhaber von Samen Andreas, sieht sich mit monatlichen Kosten von 4000 Euro Miete und 11.000 Euro Personalkosten konfrontiert. Während der Sanierung könnte es sein, dass er Personal entlassen muss, um die Kosten zu senken. Diese Situation bereitet ihm große Sorgen, da er persönlich haftet und im Extremfall das Geschäft schließen müsste. Stammkunden wie Christian Baum befürchten den Verlust dieser Institution und glauben, dass eine Schließung des Geschäfts einen herben Verlust für die Töngesgasse und ganz Frankfurt bedeuten würde.
Die ABG Frankfurt Holding, als Vermieterin, gewährt keine Mietminderung während der Sanierung, da es sich um eine energetische Sanierung handelt. ABG-Geschäftsführer Frank Junker zeigt Verständnis für die Situation und verspricht, eine Lösung zu finden, falls Herr Andreas Probleme hat. Trotz der Herausforderungen betont die ABG den Wert eines partnerschaftlichen Verhältnisses mit ihren Gewerbemietern. Die Sanierung der beiden Gebäude in der Töngesgasse und die Installation einer Photovoltaikanlage kosten insgesamt 400.000 Euro und sollen Ende September abgeschlossen sein.