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Freitag, September 20, 2024

Volkswagen steigt in das Geschäft mit industriellen Batteriespeichern ein.

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Die Volkswagen-Tochterfirma Elli kündigt die Entwicklung von stationären Batteriespeichersystemen an, um Schwankungen in der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen auszugleichen. Volkswagen steigt über Elli in das Geschäft mit industriellen Batteriespeichern ein und plant, gemeinsam mit Partnern stationäre Speichersysteme zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben. Diese Speicher sollen nicht nur den steigenden Energiebedarf in Deutschland und Europa decken, sondern auch dazu beitragen, die volatilen Einspeisungen erneuerbarer Energien auszugleichen.

Die Batteriespeicher von Elli sollen sowohl Strom für ihre Kunden liefern als auch für Arbitrage-Geschäfte am Strommarkt eingesetzt werden. Sie können Strom liefern, wenn Sonne und Wind nicht verfügbar sind, um so Schwankungen in der Energieerzeugung auszugleichen. Derzeit werden Solaranlagen und Windkraftwerke häufig abgeschaltet, da es an Abnehmern für den erzeugten Strom mangelt. Laut Bundesnetzagentur wurden allein im Jahr 2023 deshalb rund 10.500 Gigawattstunden nicht erzeugt, was ausgereicht hätte, um mehr als 3,2 Millionen Elektroautos ein Jahr lang zu laden.

Die ersten Speicherprojekte von Elli sollen eine Leistung von bis zu 350 Megawatt und eine Kapazität von 700 Megawattstunden haben. Bisher sind nur wenige industrielle Großspeicher in Deutschland aktiv, während private Batteriespeicher, die häufig mit Solaranlagen kombiniert sind, den Großteil ausmachen. Volkswagen und Elli wollen mit ihren stationären Speichersystemen dazu beitragen, diese Probleme anzugehen und die Energiewende weiter voranzutreiben.

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