Die FSG-Nobiskrug Werften in Rendsburg und Flensburg haben einen neuen Geschäftsführer erhalten. Bei einem Termin mit Investor Lars Windhorst wurde bekannt gegeben, dass Robert Fischer von Mollard die Leitung übernimmt, während Michel Bollmann zum Technischen Leiter ernannt wurde. Beide waren zuvor in anderen Positionen im Unternehmen tätig.
Investor Lars Windhorst stellte am Mittwoch in Flensburg eine neue Geschäftsführung vor und kündigte weitere Aufträge an. Er zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück, wird jedoch weiterhin Geld für den laufenden Betrieb bereitstellen. Das Geld wird gezielt eingesetzt und nicht großflächig verteilt. Ein größeres Projekt in Flensburg ist der Bau einer Fähre für den australischen Kunden Searoad, für den bereits ein zweites Schiff in Aussicht steht. Ein Verkauf der Werften sei laut Windhorst unrealistisch. Betriebsrat und IG Metall reagierten verhalten auf die Neuigkeiten und fordern eine konkrete Umsetzung der Ankündigungen.
An beiden Standorten der Werften gibt es seit Monaten Probleme, da die Beschäftigten auf ausstehende Zahlungen warten und Aufträge ausbleiben. Zudem wurde bekannt, dass gegen Investor Lars Windhorst ein Haftbefehl vorlag, der jedoch außer Vollzug gesetzt wurde. Die Entwicklung der Situation wird weiterhin aufmerksam verfolgt.