In ihrem ersten TV-Duell vor der britischen Parlamentswahl am 4. Juli lieferten Premierminister Rishi Sunak und sein Herausforderer Keir Starmer eine lautstarke Debatte. Sunak, der in den Umfragen hinten lag, unterbrach seinen Konkurrenten mehrmals und griff ihn an. Trotzdem gelang es Sunak, in einer Blitz-Umfrage knapp zu gewinnen. Die Stimmung im ITV-Studio in Salford war angespannt, mit Sunak, der oft über Starmer hinweg redete und Starmer, der genervt reagierte. Es schien, als könnten sich die beiden persönlich nicht leiden.
Sunak stand unter Druck, besonders von der populistischen Partei Reform UK um Nigel Farage. In der Debatte griff er Starmer aggressiv an und warf ihm vor, die Steuern erhöhen zu wollen. Diese Behauptung stand den Fakten jedoch nicht stand, was von Kommentatoren kritisiert wurde. Starmer blieb bei konkreten Vorhaben vage, erhielt aber Applaus für seine empathische Darstellung von finanziellen Schwierigkeiten aus seiner Jugend.
Die Labour-Strategie konzentrierte sich darauf, die Fehler der konservativen Regierung und die Skandale der vergangenen Jahre zu betonen. Starmer präsentierte Labour als Alternative zu Chaos und Spaltung. Die Debatte wurde als hitzig, jedoch unentschieden beschrieben, was eher schlechte Nachrichten für Sunak bedeutet, da er einen klaren Sieg gebraucht hätte angesichts des Vorsprungs von Labour in den Umfragen.
Insgesamt war das Duell geprägt von Angriffen und Gegenangriffen zwischen Sunak und Starmer, wobei Sunak versuchte, seinen Herausforderer zu diskreditieren, während Starmer versuchte, sich als verlässliche Alternative zur aktuellen Regierung zu präsentieren. Die Meinungen darüber, wer letztendlich gewonnen hat, waren geteilt, aber es zeigt sich, dass die Parlamentswahl ein hart umkämpftes Rennen sein wird.