Kim Ho-yeon erzählt in seinem Buch die Geschichte eines kleinen Tante-Emma-Ladens in Seoul, in dem verschiedene Menschen arbeiten und einkaufen. Trotz der nicht idealen Lage des Ladens in einer Nebenstraße, reicht es Frau Yeom zum Leben. Eines Tages wird ihr Geldbeutel gestohlen, aber ein obdachloser Mann nimmt ihn den Dieben ab und gibt ihn ihr zurück. Dieser Mann, Dok-go genannt, kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern und wird schließlich von Frau Yeom eingeladen und später sogar angestellt.
Kim Ho-yeon schafft es, in seinem Buch banale und bedeutende Begegnungen im Alltag sowie mutige Entscheidungen und das Glück der Gemeinschaft darzustellen. Der Autor schaut hinter die Kulissen seiner Figuren und betont die Wichtigkeit der menschlichen Komponente beim Schreiben. Das Buch ist herzerwärmend und behandelt verschiedene Episoden im Leben der Charaktere, wie die erfolglose Schriftstellerin In-gyeong, die in Frau Yeoms Laden auf Dok-go trifft und dadurch neue Inspiration erhält.
Trotz potenzieller Kitschigkeit berührt das Buch durch die Annäherung der Figuren und vermittelt eine Botschaft von Menschlichkeit und Hoffnung. Am Ende des Buches gelangt Dok-go zu einer schönen Erkenntnis über das Leben. Das Buch ist eine Mischung aus verschiedenen Geschichten und Charakteren, und zeigt, dass selbst in scheinbar trostlosen Situationen Hoffnung und Verbindung möglich sind. Frau Yeoms kleiner Laden wird zum Ort großer Hoffnungen, an dem die Figuren zusammenfinden und sich gegenseitig unterstützen.