Lieferdienste wie Lieferando machen es einfach, Essen per App zu bestellen und liefern zu lassen. Dies führt zu zufriedenen Kunden, Gastronomen und Lieferkurieren. Adrian Charly betreibt die “Cantina Americana” und arbeitet mit Lieferando zusammen. Gastronomen zahlen mindestens 14 Prozent des Umsatzes an Lieferando für den Service, jedoch können sie auch eigene Fahrer einsetzen. Ein Lieferando-Kurier namens Thomas beschreibt seine Arbeit als “Kellner auf zwei Rädern”.
In Schleswig-Holstein setzen sich viele Gastronomen für eigene Lieferfahrer ein, während Lieferando in größeren Städten eigene Fahrer einsetzt. Lieferando stellt keine Fahrräder zur Verfügung und die Fahrer müssen für den Verschleiß selbst aufkommen. Adrian Charly hatte anfänglich Probleme mit Lieferando und entschied sich daher für eigene Lieferfahrer. Auch in Kiel gibt es neben Lieferando noch weitere Lieferdienste wie Wolt und UberEats.
Ein Betriebsrat setzt sich in Kiel für die Belange der Lieferando-Kuriere ein. Trinkgeld ist ein wichtiger Punkt für die Fahrer, die neben ihrem Grundgehalt auch Bonuszahlungen erhalten können. Gastronom Adrian Charly teilt das Trinkgeld unter seinen Fahrern auf. Insbesondere in Bezug auf die Arbeitsbedingungen der Lieferando-Kuriere gibt es Verbesserungsvorschläge, wie die Vergrößerung des Liefergebiets und längere Fahrwege.