Der polnische Tennisstar Iga Swiatek lobte nach dem Zweitrundenmatch bei den French Open zunächst die unglückliche Verliererin Naomi Osaka. Anschließend kritisierte sie das größtenteils französische Publikum im Court Philippe Chatrier für Zwischenrufe während des Spiels. Swiatek betonte, wie schwer es sei, fokussiert zu bleiben, wenn Zuschauer während des Ballwechsels oder vor dem Aufschlag stören. Bereits zuvor hatten sich andere Spieler, darunter Angelique Kerber, über ähnliche Zwischenrufe während ihrer Matches beschwert.
Swiatek bezeichnete es als hart, solche Störungen als Spieler akzeptieren zu müssen und betonte, dass Tennisprofis ihr ganzes Leben lang hart arbeiten, um sich zu verbessern. Sie hoffte dennoch, dass das Publikum sie weiterhin mag und erklärte, wie sehr sie es genießt, in Paris zu spielen. Trotz der Kritik erhielt Swiatek für ihre Aussagen hauptsächlich Applaus von den Zuschauern.
Das Duell mit Naomi Osaka war sportlich gesehen eine umkämpfte Partie, die Swiatek letztendlich mit 7:6 (7:1), 1:6, 7:5 für sich entscheiden konnte. Osaka kämpfte sich im dritten Satz von einem 2:5-Rückstand zurück und wehrte sogar einen Matchball ab. Swiatek lobte Osakas Spiel und betonte, wie glücklich sie darüber sei, dass Osaka nach ihrer Babypause wieder auf höchstem Niveau spielt. Auch Eurosport-Experte Boris Becker lobte Osakas Leistung und bezeichnete sie als erfolgreiche Rückkehrerin.