EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen rief die Menschen in Europa zwei Wochen vor der Europawahl dazu auf, die Grundwerte zu verteidigen. Sie betonte, dass das friedliche Europa von Extremisten bedroht wird, die es spalten möchten. Die Europäische Union sei laut von der Leyen die Hüterin von Freiheit, Menschenrechten, Sicherheit und Frieden.
Von der Leyen forderte faire Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen in Europa mit weniger Bürokratie und rief dazu auf, die Natur für kommende Generationen zu schützen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Bekämpfung illegaler Migration, bei der die EU entscheiden müsse, wer nach Europa komme. Vor mehreren Hundert Menschen in Leipzig sprach sie sich gegen Schlepper und Schleuser aus.
CDU-Bundesvorsitzender Friedrich Merz warnte ebenfalls vor Bedrohungen durch Links- und Rechtsextremismus in der EU und betonte die Notwendigkeit, für den Erhalt der EU und ihrer Prioritäten zu kämpfen. Merz forderte, dass Deutschland ein Industrieland bleiben müsse und die arbeitenden Menschen im Land entlastet werden sollten.
Während der Kundgebung in Leipzig wurden Zwischenrufe von einer kleinen Gruppe von Menschen gemacht, die die Veranstaltung störten. Merz wies sie jedoch darauf hin, dass Millionen Menschen die EU und ihren Frieden und Wohlstand beneiden und dass dieser verteidigt werden müsse. Er ließ sich von den Zwischenrufen nicht einschüchtern und betonte, dass die Störer eine winzige Minderheit in Deutschland seien. Die Europawahl in Deutschland findet am 9. Juni statt.