Über den Stellenwert der Regionalkultur diskutieren derzeit Akteure aus der regionalen Kulturlandschaft, darunter Verantwortliche für Museen, Kulturvereine, Musikschulen, Chöre, Tanz- und Musikgruppen, Bands und weitere Kulturinstitutionen in den 20 Bezirken Niederösterreichs. Bei 20 Kulturgipfel-Gesprächen von Amstetten bis Zwettl tauschen sie sich unter dem Motto “Verlässlich echt. Regionalkultur im Zeitalter der KI” aus, um gemeinsam Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu entwickeln. Sie sensibilisieren sich für die hohe Relevanz der eigenen Arbeit, den Wert der Regionalkultur und ermutigen zur Teilhabe und Mitmenschlichkeit. Regionalkultur wird dabei als verlässlich und echt betont, wie Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber hervorhebt.
Bei einem Kulturgipfel im Stockerauer Z2000 diskutierten Teilnehmer aktiv über die Rolle der Künstlichen Intelligenz in verschiedenen kreativen Bereichen. Die Frage nach dem Urheberrecht von KI-generierten Werken und dem möglichen Verlust des menschlich Originären beschäftigt Kulturschaffende in Musik, bildender Kunst und Literatur. Einig sind sich die Teilnehmer jedoch darin, dass KI den künstlerischen Prozess nicht ersetzen sollte. Vielmehr kann sie unterstützen, beispielsweise im musealen Bereich bei der Dokumentation und Katalogisierung von Objekten.
Kultur.Region.Niederösterreich plant, die Meinungen aus allen Bezirken in eine “Deklaration zur Bedeutung der Regionalkultur im Zeitalter der KI” einfließen zu lassen und betont den Wert der Regionalkultur in all ihren Bestrebungen. Martin Lammerhuber hebt hervor, dass regionale Kulturarbeit in einer sich wandelnden Gesellschaft von entscheidender Bedeutung ist und Lebensfreude, Perspektiven und Stabilität bietet. Es wird betont, dass alle Kulturengagierten und Ehrenamtlichen eine einzigartige Chance in ihrer Tätigkeit sehen sollten, um die vielfältige regionale Kulturarbeit zu fördern.