Im Strafverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten und republikanischen Kandidaten Donald Trump wegen der Vertuschung von Schweigegeldzahlungen wurde das Kreuzverhör von Kronzeugin Stormy Daniels fortgesetzt. Daniels hatte in intimer Detailtiefe über ein Sextreffen mit Trump in einer Hotel-Suite im Jahr 2006 ausgesagt, was die Geschworenen verstörte. Trumps Anwältin versuchte, Daniels als Erpresserin darzustellen, während Daniels betonte, dass der Gelddeal aus Sicherheitsgründen abgeschlossen wurde, um Angriffe auf sie zu verhindern.
Nachdem die Affäre 2018 durch das “Wall Street Journal” enthüllt wurde, wurde Daniels zu einem Medienstar, verdiente mit Interviews, einem Buchdeal und Strip-Club-Touren Geld. Sie gab an, von ihrem Hass auf Trump motiviert gewesen zu sein und mit ihrer “instrumentalen Rolle” prahlte, ihn ins Gefängnis zu bringen. Die Verteidigung konfrontierte sie mit widersprüchlichen Aussagen bezüglich des Sextreffens 2006 und direkten Gegenfragen zu ihrer Glaubwürdigkeit im Gerichtssaal.
Während des “Sexprozesses” gelang es dem Team Trump, viele der schlüpfrigen Aussagen von Daniels in Zweifel zu ziehen. Fragen nach Diskrepanzen in ihren Aussagen und ihrem Verhalten bezüglich des Sextreffens sowie der Motivation für ihre Handlungen wurden von der Verteidigung aufgegriffen. Zusätzlich argumentierte die Verteidigung, dass die Anschuldigungen von Daniels gegen Trump nicht konsistent seien und Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit aufwerfen. Es bleibt abzuwarten, wie die Jury auf die Argumente reagieren wird.