Ein Konsortium bestehend aus den österreichischen Bauunternehmen Porr und Strabag hat die österreichischen Aktivitäten der VAMED übernommen, einem Anbieter von Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Der Hauptaktionär der VAMED, der Fresenius-Konzern, hat mit diesem Konsortium eine endgültige Vereinbarung getroffen. Das internationale VAMED-Projektgeschäft wird schrittweise und geordnet zurückgeführt, wobei die laufenden Projektverträge erfüllt werden.
Die Transaktion umfasst die Einheiten der VAMED, die für die technische Betriebsführung des Allgemeinen Krankenhauses Wien (AKH Wien) verantwortlich sind, das österreichische Projektgeschäft sowie Anteile an verschiedenen Thermen in Österreich. Der Geschäftsbereich High-End-Services (HES) der VAMED wird auf Fresenius übertragen, der rund die Hälfte seines Umsatzes durch die Unterstützung der Helios-Kliniken erwirtschaftet. Das Segment Health Tech Engineering, zuständig für das internationale Projektgeschäft, wird bis 2026 schrittweise zurückgeführt.
Klaus Schuster, Vorstandssprecher von VAMED, betonte, dass tragfähige Zukunftslösungen für die einzelnen Geschäftsbereiche gefunden wurden. Das defizitäre internationale Projektgeschäft wird geordnet beendet, wobei bestehende Verträge erfüllt werden. Für die betroffenen Mitarbeiter strebt man sozialverträgliche Lösungen an. Letzte Woche wurde auch die Vereinbarung über den Verkauf der Mehrheit des Postakut-Geschäfts der VAMED an PAI Partners bekannt gegeben, wobei PAI mit 67 % Mehrheitseigentümer des neuen Unternehmens wird, das unter dem Dach von PAI zusammengefasst wird, während Fresenius 33 % behält.