Zalando konnte zu Beginn des Jahres schwarze Zahlen schreiben und einen bereinigten Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 28,8 Millionen Euro erzielen. Dies war durch ein Sparprogramm und Kostensenkungen im Logistikbereich möglich. Obwohl die Umsätze im Jahr zuvor rückläufig waren, bewegten sie sich im ersten Quartal 2024 mit 2,2 Milliarden Euro auf ähnlichem Niveau. Dennoch gab es einen leichten Rückgang, was einige Investoren enttäuschte.
Im Fokus von Zalando steht nun das B2B-Geschäft als Teil einer neuen Strategie, die sich bereits auszahlt. Die Umsätze in diesem Bereich stiegen um 13 Prozent, hauptsächlich durch Provisionen aus dem Partnerprogramm und zusätzliche Services. Durch die Öffnung der eigenen Infrastruktur für externe Marken und Unternehmen möchte man die Umsätze im B2B-Bereich weiter steigern. Zalando konnte im ersten Quartal fünf neue Partner für das Logistikprogramm ZEOS-Multi-Channel-Fulfillment gewinnen, was dazu beiträgt, dass der B2B-Umsatz im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.
Die Geschäfte auf der Plattform entwickelten sich insgesamt relativ gut, mit einem Anstieg des Bruttowarenwerts um 1,3 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Besonders die Bereiche Beauty, Sport, Kinder & Familie sowie der Shopping-Club Lounge by Zalando verzeichneten starkes Wachstum. Zalando hat außerdem sein inklusives Sortiment erweitert, um den Bedürfnissen von Kindern mit Behinderungen gerecht zu werden. Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr sehen ein Wachstum des Bruttowarenvolumens und des Umsatzes zwischen 0 und 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vor, während der bereinigte Gewinn zwischen 380 Millionen Euro und 450 Millionen Euro liegen soll.