Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat bei einer privaten Spendenveranstaltung in Florida die Regierung von Präsident Joe Biden mit der Gestapo verglichen. Er bezeichnete sie als “Gestapo-Regierung” und warf ihr vor, hinter den gegen ihn laufenden Strafverfahren zu stecken. Trump plant, im November erneut bei der Präsidentenwahl anzutreten und bedient sich dabei radikaler Rhetorik und rassistischer Aussagen. Er verteidigt seine Wortwahl damit, dass sie die Menschen zum Nachdenken über wichtige Themen bringe.
Der republikanische Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum, verteidigte Trump und sagte, dass die Äußerung bei der Veranstaltung in Mar-a-Lago nicht zentral für Trumps Ansprache war. Burgum argumentierte, dass Trump sich angesichts der juristischen Verfahren gegen ihn unfair behandelt fühle und Frustration empfinde. Trump steht derzeit in New York vor Gericht wegen Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar und sieht dies als politisch motiviert an.
Trotz der juristischen Verfahren plant Trump weiterhin, an der Präsidentenwahl teilzunehmen und wählt derzeit einen potenziellen Vizepräsidentschaftskandidaten aus. Bei der Veranstaltung in Mar-a-Lago waren verschiedene mögliche Kandidaten anwesend, darunter Burgum, die Senatoren Tim Scott und J.D. Vance, die Abgeordnete Elise Stefanik und der ehemalige Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy. Trump betrachtet jede rechtliche Vorladung als politisch motiviert und behauptet, auch nach einer möglichen Verurteilung bei der Präsidentenwahl antreten zu können.