Die Bombe auf dem Formel-1-Transfermarkt ist geplatzt, nach Lewis Hamilton zu Ferrari wechselt nun Star-Konstrukteur Adrian Newey. Der 65-jährige Engländer verlässt Red Bull, bei dem er seit 2006 angestellt war und Autos konstruierte, die 118 Siege einfuhren. Newey fühlte sich unwohl im Machtkampf im Team und wollte nicht nur am RB17-Hypercar-Projekt arbeiten. Sein Herz liegt nach wie vor in der Formel 1, wo er als das Genie hinter den Weltmeister-Autos von Milton Keynes gilt.
Adrian Newey wird Red Bull bereits im ersten Quartal 2025 verlassen, fast ein Jahr vor Vertragsende. Danach soll es keine Sperrfrist geben, sodass er sich möglicherweise direkt der Konkurrenz anschließen könnte, um an neuen Autos für das Reglement von 2026 zu arbeiten. In der aktuellen Saison wird Newey nur noch bei ausgewählten Rennen an der Strecke sein und sich vom F1-Entwicklungsteam zurückziehen, um sich auf das Hypercar-Projekt RB17 zu konzentrieren, dessen Produktion Ende 2025 beginnen soll.
Experten sehen Ferrari als Favoriten für eine Zusammenarbeit mit Newey, der auch von anderen Teams wie Aston Martin umworben wird. Mercedes hielt sich bisher zurück, obwohl Neweys Expertise für ihre Groundeffect-Autos von großem Wert sein könnte. Das neue Motoren-Reglement ab 2026 könnte ein entscheidendes Jahr sein, in dem Neweys Brillanz sich auszahlen könnte. Insgesamt wird Neweys Abschied als Verlust für Red Bull angesehen, da er maßgeblich zum Erfolg des Teams beigetragen hat.