Trotz einer Belebung westlicher Rüstungshilfen leidet die Ukraine weiterhin unter einem Mangel an Waffen und Munition, während sie von Russland angegriffen wird. Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert Unterstützung der Partner, um die täglichen Raketenangriffe und Angriffe an der Front zu stoppen. Die Bundesregierung gab bekannt, neue Waffenlieferungen, darunter zehn Marder-Schützenpanzer, an die Ukraine zu senden. Selenskyj betonte in seiner Videobotschaft die dringende Notwendigkeit von Patriot-Flugabwehrsystemen und Artilleriegranaten.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg unterstrich die Bedeutung der militärischen Unterstützung für die Ukraine und kritisierte die Partnerländer dafür, nicht genug geliefert zu haben. Stoltenberg erwartet bald neue Ankündigungen von Alliierten zur Unterstützung. Trotzdem dämpfte er die Hoffnungen auf eine baldige Nato-Mitgliedschaft der Ukraine. Neue Militärhilfe aus Deutschland, darunter Flugabwehrsysteme, Munition und Panzerabwehrhandwaffen, soll dem Bedarf der Ukraine gerecht werden.
Ein Mitglied der britischen Königsfamilie, Herzogin Sophie, besuchte erstmals seit Kriegsbeginn die Ukraine, um Solidarität mit den von dem Konflikt betroffenen Frauen, Männern und Kindern auszudrücken. Ihr Besuch soll ein Zeichen der Unterstützung sein und sie traf auch Präsident Selenskyj und dessen Frau. Die Ukraine setzt sich seit mehr als zwei Jahren gegen eine russische Invasion zur Wehr, wobei der aktuelle 797. Kriegstag gezählt wird.