Max Dörmbach, Inhaber des Fahrradgeschäfts „Max-Bikes“ an der Heerdter Landstraße, kämpft derzeit mit Problemen, da die Rheinbahn eine Baustelle direkt vor seinem Laden errichtet hat. Dies erschwert die Erreichbarkeit des Geschäfts für Kunden mit dem Auto erheblich und führt dazu, dass die Laufkundschaft komplett ausbleibt, besonders ärgerlich im Frühjahr, wenn viele Menschen ein neues Fahrrad kaufen möchten.
Dörmbach erhielt kurz vor Ostern einen Brief von der Rheinbahn über die bevorstehenden Straßenbauarbeiten an der Heerdter Landstraße. Diese führen zu einer Sperrung des Durchgangsverkehrs auf einem rund 100 Meter langen Streckenabschnitt. Ein Security-Checkpoint an den Einfahrten kontrolliert den Zugang zu den betroffenen Häusern und dem Fahrradladen, was potenzielle Kunden abschreckt und für Umsatzeinbußen sorgt.
Als selbstständiger Unternehmer in der Fahrradbranche, seit zwei Jahren in Heerdt tätig, ist die Situation für Dörmbach besonders problematisch, da die umsatzstarken Monate April, Mai und Juni von den Bauarbeiten betroffen sind. Trotz Bemühungen, Unterstützung von der Stadt, der Rheinbahn und der IHK zu erhalten, blieb Dörmbach bisher weitgehend allein gelassen, was seine Perspektiven für die Zukunft des Geschäfts in Frage stellt.
Die Rheinbahn versteht die Probleme von Dörmbach, weist jedoch darauf hin, dass sie eine Woche vor Beginn der Arbeiten über die geplanten Maßnahmen informiert hat. Diese sind Teil des barrierefreien Ausbaus, der gesetzlich vorgeschrieben ist und der Allgemeinheit zugutekommt. Trotz der Unannehmlichkeiten, die Bauprojekte mit sich bringen, appelliert die Rheinbahn an das Verständnis und die Geduld der Anliegenden, da die Durchführung solcher Maßnahmen anders nicht möglich sei. Es ist zu erwarten, dass die Situation Ende Mai noch schwieriger wird, wenn der Straßenabschnitt voraussichtlich vollständig gesperrt wird.