Der Deutschland-Achter beendete das lange Warten auf eine Medaille mit einem mutigen Start und einem beherzten Finale bei der EM in Szeged. Das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes sicherte sich den zweiten Platz und sprang somit erstmals seit Silber 2021 in Tokio wieder unter die Top drei bei einer international bedeutenden Regatta. Die Crew um Schlagmann Hannes Ocik musste sich nur Weltmeister Großbritannien geschlagen geben und zeigte eine starke Teamleistung, indem sie Rumänien und Italien hinter sich ließen. Die positive Reaktion nach einem schwachen Rennen zuvor weckte den Ehrgeiz der Mannschaft für zukünftige Wettkämpfe.
Auch der Frauen-Doppelvierer des DRV erzielte einen Achtungserfolg bei der EM, indem sie den dritten Platz belegten. Nur die Teams aus Großbritannien und der Ukraine waren schneller. Der Erfolg stärkte das Selbstvertrauen des Teams und verspricht eine gute Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Paris. Oliver Zeidler, der Einer-Weltmeister aus München, untermauerte seinen Anspruch auf den dritten EM-Titel nach 2019 und 2021 mit einem Halbfinal-Sieg, obwohl er noch Arbeit an seiner Topform bis Paris sieht.
Alexandra Föster aus Meschede könnte eine weitere Medaille für den DRV im Einer holen, nachdem sie sich bereits für das Finale qualifiziert hatte. Der Männer-Doppelzweier mit dem hessischen Duo Jonas Gelsen und Marc Weber stieg durch einen Halbfinal-Sieg über Italien in den Kreis der Medaillenkandidaten auf und zeigt bemerkenswerte Fortschritte. Trotz der herausfordernden Bedingungen mit Gegenwind präsentierte sich der DRV insgesamt erfolgreich bei der EM in Szeged.