Zuerst war das Homeoffice während der Pandemie eine vorübergehende Lösung, um Ansteckungsgefahren zu vermeiden. Der japanische Theatermacher Toshiki Okada untersucht in seinem Stück “Homeoffice” am Düsseldorfer Schauspielhaus die Auswirkungen dieser Arbeitsform. Das Stück behandelt Gedanken und Assoziationen von Mitarbeitern in einem “Projektteam”, die vor dem Computer sitzen und Leibesübungen ausführen, um die innere Unruhe und Anspannung darzustellen.
Die Schauspieler in Okadas Stück trainieren in einem Bühnenbild mit verschiedenen Räumen zu rhythmischer Musik und zeigen verschiedene Bewegungsformen wie Yoga, Qi Gong und Kniebeugen. Die Handlung dreht sich um einen Schriftsteller, der durch ein misslungenes Glücksversprechen einen Shitstorm in seiner Firma auslöst. Es wird auch die Problematik von virtuellen Meetings und der Entfremdung von der realen Welt thematisiert.
Das Stück “Homeoffice” zeigt die Darsteller in wachsendem Unbehagen, die beginnen, ihren Text zu singen und ungewöhnliche Bewegungen auszuführen. Trotz der Verwendung von Technik auf der Bühne, wie Laptops der Schauspieler, bleiben die Bildschirme während der Vorstellung weiß, um die Wirklichkeit des Theaters zu betonen. Die Aufführung dauert anderthalb Stunden ohne Pause und enthält japanische und englische, bei Sprachwechsel deutschen Übertitel.
“Homeoffice” von Toshiki Okada wurde unter der Regie des Autors im Großen Haus des Düsseldorfer Schauspielhauses uraufgeführt und wird noch am 26. April, am 4. und 28. Mai aufgeführt. Tickets sind auf der Website des Düsseldorfer Schauspielhauses erhältlich.