Nach propalästinensischen Demonstrationen auf dem Campus der Columbia University in New York warnte ein Rabbi seine jüdischen Studierenden, schnellstmöglich nach Hause zurückzukehren und dort zu bleiben, bis sich die Lage verbessert. Bei den Demonstrationen kam es zu antisemitischen Äußerungen, wie Videos auf Plattformen zeigen. Teilnehmer riefen beispielsweise dazu auf, Tel Aviv niederzubrennen, und forderten jüdische Studierende auf, nach Polen zurückzugehen. Der Rabbi argumentierte, dass weder die Universität noch die Polizei die Sicherheit der jüdischen Studierenden gewährleisten könnten.
Am Donnerstag hatte die Polizei ein propalästinensisches Zeltlager auf dem Campus geräumt und etwa 100 Teilnehmer festgenommen, darunter auch die Tochter der demokratischen Abgeordneten Ilhan Omar. Columbia-Präsidentin Nemat “Minouche” Shafik bat die Polizei um Hilfe und betonte, dass die Errichtung des Lagers gegen Regeln und Richtlinien verstieß. Berichten zufolge hat sich die Situation seitdem weiter verschlechtert.
Die Ereignisse an der Columbia University zeigen, dass die Spannungen im Nahostkonflikt auch international Auswirkungen haben. Die Bewahrung des Friedens und die Sicherheit aller Studierenden sollten oberste Priorität haben, unabhhängig von politischen Standpunkten. Es ist wichtig, dass die Universitätsleitung, die Polizei und die Studierenden selbst gemeinsam an einer Lösung arbeiten, um ein respektvolles und sicheres Umfeld für alle zu schaffen.