Der Gemeinderat Oyten hatte eine umfangreiche Tagesordnung in seiner Sitzung am Montagabend abzuarbeiten, jedoch endete der öffentliche Teil der Sitzung nach weniger als einer Stunde, da es nach den Vorberatungen in den Fachausschüssen nicht viel Redebedarf gab. Trotzdem wurden einige Beschlüsse gefasst. Ein Beschluss betraf den Austritt der Gemeinde Oyten aus der AzweiO, einer Gesellschaft, die 2012 gemeinsam mit den Nachbarkommunen Achim und Ottersberg zur Umsetzung von Energieprojekten gegründet wurde, sich aber zuletzt auf Fahrradmobilität konzentrierte. Die Gemeinde sah den erhofften Nutzen nicht gegeben und stimmte für den Austritt.
Ein weiterer Beschluss betraf die Förderung von Fachärzten in Oyten, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Die CDU-Fraktion beantragte ein gemeindliches Budget zur Förderung von Haus- und Fachärzten, die sich in Oyten niederlassen. Es gab Bedenken von Ratsmitgliedern, da die Kassenärztliche Vereinigung bereits für die Besetzung freier Stellen zuständig sei. Trotzdem wurde die Förderrichtlinie beschlossen, jedoch mit Enthaltungen und einer Gegenstimme.
Ein weiterer Beschluss betraf die Erneuerung der Straße Thünen in Oyten. Der Rat stimmte einstimmig für den Ausbau der Straße, der für 2025 geplant ist. Die Gesamtkosten werden auf mehr als 2,5 Millionen Euro geschätzt. Eine Einführung der “Dorffunk-App” wurde auf Empfehlung der Verwaltung auf 2025 verschoben, um Erfahrungen anderer Gemeinden abzuwarten.
Schließlich wurde ein neuer Ortsvorsteher für Oyten-Süd ernannt. Gerda Großklaus legte nach 25 Jahren ihr Amt nieder und Uwe Junge wurde zu ihrem Nachfolger ernannt. Monika Loebert wurde zur stellvertretenden Ortsbürgermeisterin von Oytens größtem Ortsteil ernannt.