Ein Unwetter hat am Montagabend den Fernverkehr der Deutschen Bahn beeinträchtigt, Dächer abgedeckt, Autos und Strom- sowie Telefonleitungen beschädigt. Mehrere Menschen wurden verletzt, indem sie von umstürzenden Bäumen getroffen wurden. Der Fernverkehr wurde am Dienstagmorgen größtenteils normalisiert. Das Unwetter zog über mehrere Bundesländer hinweg und sorgte vor allem im Westen Deutschlands für zahlreiche Einsätze von Feuerwehr und Polizei. Passagiere der Deutschen Bahn mussten teils erhebliche Verspätungen von bis zu vier Stunden hinnehmen, bevor der Verkehr wieder aufgenommen wurde.
Einzelne Strecken waren gesperrt, es kam zu Umleitungen und Verspätungen in den betroffenen Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Passagiere warteten bis spät in die Nacht, bis die Störungen behoben wurden. Entwarnung gab es am frühen Dienstagmorgen, lediglich auf einer Strecke zwischen Nürnberg und Erfurt war noch mit Verspätungen von etwa 75 Minuten zu rechnen. Im hessischen Alsfeld wurden eine Autofahrerin und ihr Beifahrer verletzt, als ihr Auto von einem umgestürzten Baum getroffen wurde. Es kam auch in anderen Bundesländern zu wetterbedingten Unfällen.
In Köln wurde ein Bus von einem umgestürzten Baum beschädigt, der Fahrer wurde leicht verletzt. In Bayern verunglückten drei Personen schwer, als ihr Auto auf der A9 durch Aquaplaning verunfallte. In Ludwigshafen flog durch den Sturm ein Wäscheständer 25 Meter hoch in einen Baum. Es kam zu zahlreichen Notrufen und Feuerwehreinsätzen in verschiedenen Regionen Deutschlands, darunter auch im Rhein-Neckar-Raum und Hessen. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor Gewittern, Sturmböen und starkem Wind gewarnt, während in den höheren Lagen Schnee fiel. Am Dienstagmorgen wurde vor glatten Straßen gewarnt.