Die sächsischen Linken haben ihr Führungsduo Susanne Schaper und Stefan Hartmann als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 1. September nominiert. Schaper erhielt 93,7 Prozent der Stimmen für den ersten Listenplatz, während Hartmann mit 88,6 Prozent auf Platz 2 kam. Das Führungsduo kritisiert die aktuelle Koalition in Sachsen unter Ministerpräsident Michael Kretschmer scharf, beschwört eine kämpferische ostdeutsche Arbeiterbewegung und betont die Wichtigkeit ihrer Rolle als politische Sozialversicherung für das Land.
Schaper und Hartmann attackieren die Regierung für ihren sogenannten “Stillstand und Stagnation” in Sachsen. Sie werfen der Regierung vor, entscheidende Aufgaben nicht anzugehen und an den Interessen der arbeitenden Menschen vorbeizuregieren. Hartmann kritisiert auch die SPD und den grünen Koalitionspartner der CDU. Die Linken versprechen, Sachsen gerechter machen zu wollen und treten für die Interessen der arbeitenden Bevölkerung ein.
Die Delegierten der Partei haben das Wahlprogramm mit nur wenigen Gegenstimmen verabschiedet. Das Programm umfasst vier Schwerpunkte, darunter Arbeitswelt, Wirtschaft, Klima, soziale Daseinsvorsorge, Bildung, Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Partei betont ihre soziale DNA und ihren Einsatz für die arbeitenden Menschen in Sachsen. Das Programm wurde mit Unterstützung für eine Änderung des Begriffs “Hutzenabend” in der Präambel verabschiedet.