Luxusgütermärkte weltweit erleben derzeit eine Verlangsamung, die auch die Schweizer Uhrenmanufaktur Oris betrifft. Der Markt für mechanische Uhren steht vor Herausforderungen aufgrund veränderten Konsumverhaltens und geopolitischer Krisen. Oris-Chef Rolf Studer ist jedoch überzeugt, dass die Nachfrage nach mechanischen Uhren langfristig stark bleiben wird, trotz der aktuellen Zurückhaltung der Konsumenten.
Studer betont, dass das Geschäft für Uhrenhersteller und -händler schwieriger geworden ist, da Menschen ihr Geld eher für andere Anschaffungen als für teure mechanische Uhren ausgeben. Im letzten Jahr verzeichnete Oris noch Rekordumsätze, hauptsächlich getrieben durch den US-Markt. Auch in Ländern wie Indien oder Mexiko konnte Oris Wachstum verzeichnen, während Asien insgesamt eine Herausforderung darstellt.
Obwohl Oris keine genauen Umsatzzahlen preisgibt, wird die Marke mit 2100 Verkaufspunkten und 30 eigenen Boutiquen als gut aufgestellt angesehen. Studer ist zuversichtlich, dass mechanische Uhren weiterhin relevant bleiben, insbesondere bei jüngeren Konsumenten, die während der Pandemie Interesse an solchen Uhren entwickelt haben. Die Herausforderung bleibt jedoch der starke Schweizer Franken, der Investitionen, Marketing und Personalkosten beeinträchtigt.