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Freitag, September 20, 2024

Bayern hat Windvorranggebiete in Regionen, wo keine Windräder möglich sind.

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In Bayern gibt es Schwierigkeiten beim Ausbau von Windenergie, da Flächen als Windvorranggebiete ausgewiesen wurden, die von Windenergie-Unternehmen als ungeeignet betrachtet werden. Diese Gebiete blockieren nicht nur den Windausbau, sondern auch andere Infrastrukturprojekte. Die politische Unwille und die Sorge vor negativen Reaktionen der Wähler führen dazu, dass der Windausbau ins Stocken gerät.

Ein Windenergie-Projektentwickler aus Regensburg weist darauf hin, dass die festgelegten Windvorranggebiete in Bayern oft ungeeignet sind, da sie hügelig oder in der Nähe von militärischen Einrichtungen liegen. Die Auswahl der Standorte erfolgte ohne Berücksichtigung der tatsächlichen Eignung für den Anlagenbau, was den Ausbau weiter behindert. Viele Investoren sagen ab, da kleine Windräder aufgrund von Bauhöhenbeschränkungen nicht rentabel sind.

Die sinnlos ausgewiesenen Windvorranggebiete haben Konsequenzen und blockieren auch andere Nutzungen. Ein Beispiel ist ein geplantes Umspannwerk in Niederbayern, das aufgrund der restriktiven Regelungen in Windgebieten nicht gebaut werden kann. Dies führt zu Unmut bei den Bewohnern, die Flächen abgeben müssen. Der Planungsverband Landshut plant, die bestehenden Vorranggebiete zu überprüfen, um sicherzustellen, dass nur geeignete Gebiete ausgewiesen werden.

Insgesamt zeigt sich, dass die restriktiven Vorgaben und die fehlende Prüfung der Eignung der Windvorranggebiete den Windausbau in Bayern erheblich behindern. Die Politik ist gefordert, eine sinnvollere und praxistauglichere Lösung zu finden, um den Ausbau von Windenergie voranzutreiben und gleichzeitig andere Infrastrukturprojekte nicht zu blockieren.

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