Die Grossbank UBS hat die Ausgliederung des früheren CS-Geschäfts mit verbrieften Produkten abgeschlossen, indem sie mit der US-Gesellschaft Apollo vereinbart hat, die bisherigen Abmachungen zur Verwaltung zu beenden. Dies markiert den finalen Schritt der Ausgliederung der Securitized Products Group (SPG), wie die UBS am Mittwoch bekannt gab. Apollo wird vorrangig besicherte Finanzierungsfazilitäten in Höhe von 8 Milliarden US-Dollar von der Grossbank erwerben.
Vor der Übernahme durch die UBS hatte die Credit Suisse große Teile des SPG-Geschäfts an die Private-Equity-Gesellschaft verkauft, während ein Rest bei der CS verblieben war. Die UBS wird nun den über die 8 Milliarden hinaus verbleibenden Teil des früheren CS-Geschäfts mit verbrieften Produkten abwickeln, um ihre Abbaupläne effizienter voranzutreiben, ohne die Kunden zu beeinträchtigen.
Die UBS hat alle Bereiche, die abgestoßen werden sollen, in einer Abwicklungseinheit namens LCL (Non-Core and Legacy) zusammengefasst. Dabei soll ein Großteil des früheren Investment Bankings der Credit Suisse abgewickelt werden. Die UBS erwartet aus der Beendigung der Vereinbarungen zu SPG und der Abtretung der Finanzierungsfazilitäten im ersten Quartal 2024 einen Nettogewinn von rund 300 Millionen Dollar, während die Credit Suisse AG einen Nettoverlust von rund 900 Millionen Dollar verbuchen wird.
Der UBS-CEO Ermotti zeigte sich erfreut über den Schritt, der darauf abzielt, Kapital aus dem Nicht-Kerngeschäft freizusetzen und Kosten zu reduzieren. Bloomberg hatte zuvor spekuliert, dass das UBS-Management Neuverhandlungen des Deals mit Apollo in Erwägung ziehe, da man mit einigen Bedingungen des Verkaufs unzufrieden war. Dies betraf insbesondere Gebühren, die Apollo für die Verwaltung der Verbriefungen erhielt, die bei der Credit Suisse verblieben waren.