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Freitag, September 20, 2024

Terrorismus – Stuttgart – Strobl warnt vor terroristischen Trittbrettfahrern

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Der Innenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, warnte nach dem Terroranschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau vor einer unverändert hohen Gefahr islamistischen Terrors auch in Baden-Württemberg. Er betonte, dass es eine „hohe abstrakte Gefährdungslage“ durch islamistischen Terror gebe und vor Nachahmer-Taten hierzulande gewarnt werden müsse. Obwohl es derzeit keine konkreten Hinweise auf Anschläge in Baden-Württemberg gebe, sei erhöhte Wachsamkeit weiterhin erforderlich.

Mit Blick auf die Fußball-Europameisterschaft, die auch in Stuttgart ausgetragen wird, erklärte Strobl, dass man die Veranstaltungen besuchen könne, da aus heutiger Sicht kein Grund bestehe, sich gegen den Besuch eines Fußballspiels zu entscheiden. Dennoch wies er darauf hin, dass Großereignisse potenzielle Ziele für islamistische Terroristen darstellen könnten und die Sicherheitsbehörden alles dafür täten, um einen friedlichen und erfolgreichen Ablauf der Spiele zu gewährleisten. Die Lage werde ständig neu bewertet und auch weltpolitische Ereignisse flössen in die Einschätzungen mit ein.

Strobl warnte vor der Gefahr von Nachahmungstaten nach Terroranschlägen und forderte mehr Befugnisse für die Sicherheitsbehörden, insbesondere in Bezug auf die Vorratsdatenspeicherung. Da islamistische Attentate häufig im Netz vorbereitet würden, sei die Vorratsdatenspeicherung dringend notwendig zur Abwehr schwerster Straftaten und zur Verhinderung terroristischer Anschläge. Er kritisierte die Bundesregierung dafür, in diesem Bereich tatenlos zu bleiben.

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