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Saturday, November 23, 2024

Große Unterschiede zwischen den Regionen

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Belgische Meinungsumfragen zeigen große Unterschiede im Wahlverhalten zwischen den Regionen des Landes. Die Wallonen neigen am wenigsten dazu, im Juni zur Wahl zu gehen, während die Rechten in Flandern auf dem Vormarsch sind. Im Juni werden die Belgier sowohl das Europäische Parlament als auch die Bundes-, Regional- und Gemeinschaftsparlamente wählen. Belgien hat eine Wahlpflicht, und seit dem 21. März dürfen auch 16-Jährige an den EU-Wahlen teilnehmen. Dennoch gaben fast ein Drittel der Befragten an, nicht wählen zu wollen, wie die Umfrage Grand Baromètre ergab, die das Meinungsforschungsinstitut Ipsos zwischen dem 11. und 18. März unter belgischen Bürgern ab 18 Jahren durchgeführt hat.

Regionale Unterschiede zeigen sich darin, dass die Wallonen mit 42 Prozent am wenigsten dazu bereit sind, zur Wahl zu gehen, wenn es keine Wahlpflicht gäbe. Es folgen die Einwohner der belgischen Hauptstadt mit 29 Prozent, knapp vor den Flamen mit 24 Prozent. Ein Drittel der Belgier gibt an, nicht zu wissen, wen sie im Juni wählen sollen, was angesichts der traditionellen Wahlkultur des Landes beachtlich ist. Die Studie zeigt auch, dass die Unterschiede in der Wahlabsicht zwischen den Regionen zunehmen.

In Wallonien würden 21 Prozent für die sozialdemokratische Partei (PS/S&D) stimmen, während in der flämischen Region die rechte Partei Vlaams Belang (ID) mit 27,4 Prozent der Stimmen führt. Kurz darauf folgt die N-VA der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) mit 20,4 Prozent. Die Regierungsbildung wird durch den Sieg von Parteien, die auf verschiedenen (extremen) Seiten des politischen Spektrums stehen, zusätzlich kompliziert.

Die Umfrage ergab auch, dass der belgische Premierminister Alexander De Croo (Open VLD/Renew) in allen drei Regionen zu den drei beliebtesten belgischen Politikern gehört. Die nationalen Unterschiede, insbesondere in Bezug auf die aufstrebende rechtsnationalistische Partei Vlaams Belang in Flandern, deuten auf mögliche Veränderungen im politischen Landschaft Belgiens hin, die die kommende Wahl beeinflussen könnten.

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