Der Wechsel des Ausrüsters des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) von Adidas zu Nike sorgt für große Aufregung. Andreas Rettig, der Generalsekretär des DFB, hat die Kritik aus der Politik an dem umstrittenen Wechsel deutlich zurückgewiesen und sich über die Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verwundert gezeigt. Rettig kritisierte die Politiker dafür, dass sie sich populistisch und ohne Faktenlage geäußert haben.
Der DFB hatte vor zweieinhalb Monaten angekündigt, den langjährigen Vertrag mit Adidas zu beenden und ab 2027 bis 2034 Nike als Ausrüster zu haben. Viele Politiker, darunter auch Grünen-Politiker Habeck, kritisierten diese Entscheidung und sprachen von fehlendem Standortpatriotismus. Rettig wies darauf hin, dass Habecks Aussage verwunderlich sei, da er die Hintergründe und den Prozess des Wechsels nicht gekannt hätte.
Laut dem “Handelsblatt” soll Nike für das Engagement beim DFB mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr zahlen, während Adidas bisher 50 Millionen Euro jährlich gezahlt haben soll. Rettig betonte, dass die Angebote der beiden Marken nicht vergleichbar waren, nannte aber keine konkreten Zahlen. Insgesamt sorgt der Ausrüsterwechsel des DFB weiterhin für Diskussionen und kontroverse Meinungen, insbesondere aus der Politik.