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Donnerstag, September 19, 2024

Wie die Grünen zu Patrioten wurden

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Wenn es um Rekordnationalspieler im Fußball geht, hatte der Hamburger SV jahrelang gute Karten. Die Statistik wertete die letzte Bundesligastation eines Spielers, wodurch Franz Beckenbauers 103 Spiele für die deutsche Mannschaft dem HSV angerechnet wurden. Dies hilft dem gebeutelten HSV jedoch nicht, da die Statistik bereits geändert wurde und Beckenbauers Nationalspiele nun seinem langjährigen Verein Bayern München zugerechnet werden.

Fußballtrikots, die heutzutage für Preise um die hundert Euro verkauft werden, sind normalerweise keine Wertanlage. Selbst Trikots, die absehbar selten werden, wie die von Giorgi Chakvetadze während seiner kurzen Zeit beim HSV, sind keine sichere Investition. Fans, die solche Trikots kaufen, rechnen eher auf den emotionalen Gewinn als auf finanzielle Rendite.

Der DFB hat wirtschaftliche Gründe für den Wechsel des Ausrüsters von Adidas zu Nike für das Jahr 2027 angeführt. Tradition spielte bei dieser Entscheidung keine Rolle, auch der Hinweis auf den Firmensitz fand wenig Gehör. Ein grüner Politiker äußerte sich pikiert über den Mangel an Standortpatriotismus des Verbands. Diese politische Auseinandersetzung zeigt die unterschiedlichen Prioritäten von Wirtschaft und Politik.

Die Entscheidungen des DFB erinnern an frühere politische Entwicklungen, als auch unkonventionelle Politiker Widerstand erfuhren. Ein Beispiel hierfür ist der „Turnschuhminister“, der bereits 1985 mit seinen weißen Sneakern für Aufsehen sorgte. Diese Anekdote verdeutlicht die Kontroversen, die Entscheidungen ohne Tradition und Standortpatriotismus hervorrufen können.

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