Der Villinger Dorfladen, der im November 2014 eröffnet wurde, stand zehn Jahre später vor einer Krise. Diese Krise wurde vorerst überwunden, da die Lieferverträge bis zum Jahr 2026 verlängert wurden. Um das Geschäft langfristig zu sichern, wird den Bewohnern von Villingen geraten, regelmäßig im Dorfladen einzukaufen und mehr zu kaufen, um eine solide Basis zu schaffen. Dies wurde bei einer Bürgerinformation im Villinger Bürgerhaus bekannt gegeben, wobei die Nick gGmbH die Lieferverträge mit “tegut” verlängert hat.
Die Villinger hatten vor einem Jahrzehnt viel Einsatz gezeigt, um den Dorfladen zu gründen und zu unterstützen. Nach anfänglicher Euphorie gab es in den letzten Jahren Katerstimmung, da die Umsätze die steigenden Kosten nicht abdecken konnten. Dabei geht es beim Dorfladen nicht primär um Gewinn, sondern darum, Menschen mit Arbeit zu versorgen. Trotzdem mussten die Schottener Sozialen Dienste ein Defizit ausgleichen und die Liefer- und Mietverträge kündigen, um bessere Konditionen auszuhandeln.
Die Nick gGmbH hat neue Lieferverträge mit “tegut” ausgehandelt, um den Fortbestand des Dorfladens zu sichern. Es werden weitere Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Ladens getroffen, wie eine engere Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und internen Veränderungen. Den Bewohnern von Villingen und Rainrod wird geraten, Anregungen und Verbesserungsvorschläge vorzubringen. Trotz gewisser Richtlinien von “tegut” soll die Kommunikation mit den Kunden verbessert werden, z.B. über einen eigenen WhatsApp-Kanal. Es gibt noch Potenzial für mehr Mitglieder im Förderverein, um die Verbindung zur Dorfgemeinschaft zu stärken.