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Friday, November 22, 2024

Ramadan: Coop erkennt Potenzial im Geschäft mit Deko-Produkten

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Coop hat begonnen, gezielt Produkte für den Ramadan zu verkaufen, und ist damit nicht allein in der Schweiz. Andere Detailhändler entdecken ebenfalls das islamische Fest. Die potenzielle Kundschaft wächst jedes Jahr um ein paar Tausend Personen, da in der Schweiz rund 430.000 Muslime ab 15 Jahren leben. Die Ergänzung des Sortiments um Ramadan-Artikel ist daher ein nachvollziehbarer unternehmerischer Schritt. Es gibt auch bei anderen Schweizer Unternehmen ethnische Sortimente wie türkisch, balkanisch, indisch oder eben muslimisch.

Die Wahrnehmung des Ramadans hat sich in der Schweiz stark verändert, so Muslime berichten. Firmen berücksichtigen den Ramadan in ihrer Jahresplanung, und es gibt einen zunehmenden Respekt für das muslimische Fasten. Die Trends von gesunder Ernährung, Spiritualität und nachhaltigem Essen vereinen sich im Fasten. Allerdings kann die kommerzielle Nutzung des Ramadans auch kritisiert werden, wie der Fall der Migros zeigt, die nach einem Ramadan-Posting in den sozialen Medien negative Reaktionen erhielt.

In anderen Ländern wie Frankreich, England und Deutschland sind Ramadan-Produkte schon länger erhältlich. Die Entwicklung in der Schweiz ist langsamer, aber die Aktivitäten der Grossverteiler könnten als eine Art Testphase angesehen werden. Die Ramadan-Beleuchtungen in Städten wie London geben einen Einblick in die Festivitäten des Fastenmonats. Ramadan-Wünsche gehören in Deutschland bereits zum guten Ton, während in der Schweiz noch ein gewisses Potenzial besteht, diese Tradition weiter zu etablieren.

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