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Donnerstag, September 19, 2024

„Fußball ist manchmal ein schmutziges Spiel“ – 11FREUNDE

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Das Interview mit Olaf Marschall wurde erstmals im April 2021 in der Ausgabe #233 des Magazins 11FREUNDE veröffentlicht. Marschall wird heute 58 Jahre alt. Er spricht darüber, wie er bei seinem Meistertitel 1998 Nasenpflaster getragen hat und eine US-Firma versuchte, die Pflaster in Deutschland populär zu machen.

Marschall stammt aus Torgau und wurde schon mit zwölf Jahren ins Internat von Lok Leipzig delegiert. Sein Vater war sein Trainer und er träumte schon früh davon, Profifußballer zu werden. Er spielte in seiner Jugend vor allem als Mittelstürmer und es wurde versucht, ihn aufgrund seiner Größe umzupolen, was jedoch nicht funktionierte.

Seine Karriere begann er früh und er lief schon mit 17 Jahren in der DDR-Oberliga auf. Als Stürmer musste er sich früh lernen, sich gegen erfahrene Gegenspieler zu behaupten und Zweikämpfe zu führen. In der Oberliga wurden harte Spiele ausgetragen, in denen auch mal handfeste Auseinandersetzungen vorkamen.

Olaf Marschall gehörte einer goldenen Generation von Stürmern des DDR-Jahrgangs 1965/66 an und war mit Spielern wie Ulf Kirsten eng befreundet. Er hatte keine Probleme mit Spielern des BFC Dynamo, auch wenn dieser Verein einen anderen Ruf hatte. Lok Leipzig war zu dieser Zeit ein großer Rivale von Dynamo Dresden und soll einige Meisterschaften auf fragwürdige Weise verloren haben.

Ein besonderes Spiel war das sogenannte „Schandelfmeter von Leipzig“ im Jahr 1986, bei dem ein umstrittener Elfmeter zum Ausgleich für den BFC Dynamo führte. Obwohl der Ausgleich Marschall und sein Team sehr aufregte und zu tumultartigen Szenen führte, konnten sie letztendlich nichts daran ändern.

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