Die europäischen Börsen zeigten am Dienstag keine klare Tendenz und blieben abwartend. Der EuroStoxx 50 stieg um 0,22 Prozent, während der Stoxx 50 um 0,14 Prozent fiel. Auch an den großen Länderbörsen war die Entwicklung uneinheitlich, mit dem französischen Cac 40, der um 0,38 Prozent stieg und dem britischen FTSE 100, der um 0,15 Prozent fiel. Die bevorstehende US-Notenbanksitzung hielt die Anleger von großen Engagements ab. Analysten erwarten eine Beibehaltung des Leitzinses bei 5,25 bis 5,5 Prozent, aber möglicherweise eine Aufwärtskorrektur in den Prognosen der Fed für Wachstum und Inflation.
Aktien von Unilever waren unter den europäischen Standardwerten mit fast drei Prozent Gewinn gefragt, da das Unternehmen einen Konzernumbau plant, um profitabler zu werden. Sie trennen sich von ihrer Speiseeis-Sparte und starten ein Produktivitätsprogramm, das zur Entlassung von rund 7500 Mitarbeitern führt. Dagegen verzeichneten Atos in Frankreich einen Verlust von 22 Prozent, nachdem Airbus beschlossen hatte, die Cybersicherheits- und Datensparte des Unternehmens doch nicht zu übernehmen. Dies hatte eine Reaktion bei den Airbus-Aktien zur Folge, die um 2,3 Prozent stiegen.
Luxusgüterunternehmen litten unter stagnierenden Uhrenexporten aus der Schweiz, vor allem in China und Hongkong. Dies führte zu Kursverlusten bei Unternehmen wie Swatch und Richemont. Analysten bezeichneten den Februar als Warnschuss für die Uhrenbranche und warnten vor den Auswirkungen auf Unternehmen wie Swatch, die stark im chinesischen Markt vertreten sind. Swatch verloren 2,6 Prozent und Richemont fielen um 1,5 Prozent.