Benedikt Doll hat angekündigt, nach dieser Saison seine Biathlon-Karriere zu beenden und sich vom Sport abzuwenden. Auch gute Leistungen beim Weltcup in Soldier Hollow konnten ihn nicht umstimmen. Der ehemalige Weltmeister schließt einen Rücktritt vom Rücktritt aus und plant, in einem anderen Bereich Karriere zu machen.
Doll möchte nicht als Trainer im Biathlon arbeiten, da ihn der Beruf nicht reizt. Er kann sich vorstellen, ehrenamtlich im Bereich Kindertraining tätig zu werden, möchte aber hauptberuflich nichts in diesem Bereich machen. Auch eine Tätigkeit als TV-Experte bei Biathlon-Weltcups schließt er aus, da er nicht wieder ständig unterwegs sein möchte.
Nach dem Ende seiner Karriere plant der 33-Jährige ein Studium über nachhaltige Energiesysteme in Offenburg zu beginnen. Er möchte seinen CO2-Abdruck verbessern und im Bereich der Nachhaltigkeit und Energiegewinnung tätig werden. Doll sieht seine Zukunft abseits des Biathlons und freut sich auf das Leben nach seiner aktiven Zeit als Biathlet.
Benedikt Doll hatte im Alter von 21 Jahren sein Weltcup-Debüt und prägte gemeinsam mit bekannten Größen wie Arnd Peiffer, Erik Lesser und Simon Schempp eine Ära im deutschen Biathlon. Zu seinen Karrierehöhepunkten zählen der WM-Titel im Sprint 2017 sowie die Olympia-Bronzemedaille von Pyeongchang 2018 in Verfolgung und Staffel. Insgesamt konnte er bei Großereignissen acht Medaillen gewinnen.