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Donnerstag, September 19, 2024

Der Bund als Bauherr: Nur 68 Wohnungen im vergangenen Jahr – Politik

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Der Bund hat im Rahmen seines Neubauprogramms angekündigt, Tausende neuer Wohnungen zu bauen, aber die Umsetzung stockt. Im Jahr 2023 wurden nur eine zweistellige Anzahl fertiggestellt. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) hat laut Finanzministerium seit 2020 mit dem Bau von 2753 Wohnungen begonnen, aber nur 200 wurden fertiggestellt. Diese Wohnungen sind für Bundesbedienstete wie Bundespolizisten gedacht und sollen auch den allgemeinen Wohnungsmarkt entlasten.

Die damalige Bundesregierung hatte 2018 eine Wohnungsbauoffensive gestartet und den Bau von 6000 bis 8000 neuen Wohnungen angekündigt. Die Bima, als eine der größten Immobilieneigentümerinnen Deutschlands, plant den Bau von Wohnungen für Bundesbedienstete, aber die Zahlen sind angesichts der aktuellen Wohnungs- und Baukrise als viel zu niedrig kritisiert worden. Es werden auch weiterhin Wohnungen der Bima an private Investoren verkauft, was von einigen kritisiert wird.

Laut dem Rat der Immobilienweisen fehlen in Deutschland in diesem Jahr 600.000 Wohnungen. Das Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 Wohnungen zu bauen, scheint in weiter Ferne zu liegen, da die Zahl laut Ifo-Institut bis 2026 um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen könnte. Ein Grund hierfür sind die stark gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten, die dazu führen, dass der Bau neuer Wohnungen behindert wird. Es wird ein stärkeres Engagement des Bundes und ein Ende des Wohnungsverkaufs an private Investoren gefordert.

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