Straubing stand kurz vor Mitternacht am Mittwoch neun Minuten vor Mitternacht im Mittelpunkt des Geschehens. Der Eisbär Ty Ronning erzielte in der dritten Verlängerung des zweiten Halbfinals das entscheidende Tor für die Berliner. Nach insgesamt 110 Minuten und 40 Sekunden setzten sich die Eisbären mit 4:3 durch und führen nun in der Serie mit 2:0. Dieses Eishockeyspiel war das drittlängste in der Geschichte der DEL. Am Freitag wird die Serie in Berlin fortgesetzt.
In den ersten 38 Minuten des Spiels waren die Eisbären offensiv kaum präsent, während Straubing viel Druck ausübte und beste Chancen erarbeitete. Jedoch stand Torwart Jake Hildebrand erneut als großer Rückhalt im Tor der Berliner. Lediglich beim 0:1 in der 15. Minute konnte er nichts ausrichten. Danach überlebten die Eisbären auch eine Unterzahlsituation mit zwei Spielern weniger auf dem Eis. In der 38. Minute konnte Verteidiger Jonas Müller den Ausgleich erzielen, gefolgt von der Führung durch Leo Pföderl in der 40. Minute und dem Treffer von Byron zum 3:1 in der 43. Minute.
Trotz der Führung von 3:1 glichen die Straubinger durch Samanski und Fonstad aus und das Spiel ging in die Verlängerung. Nachdem in den ersten beiden Verlängerungen keine Tore fielen, war es schließlich Ty Ronning, der das entscheidende Tor zum 4:3 in der neunten Minute der dritten Verlängerung erzielte. Dieser Treffer führte zu grenzenlosem Jubel der Eisbären im Straubinger Eisstadion vor 5635 Fans. In einem weiteren Halbfinale gewann Bremerhaven gegen München mit 3:2 nach Verlängerung und führt nun ebenfalls mit 2:0 in der Serie.